Vor Kenntnis der Elektronentheorie wurde angenommen, dass, entsprechend der willkürlich gewählten Polbezeichnungen, am positiven Pol der Energiequelle ein Überschuss, am negativen Pol ein Mangel an Ladungsträgern vorhanden ist, und dass daher die Ladungsträger im äußeren Stromkreis vom positiven zum negativen Pol fließen. Obwohl diese Annahme den heutigen erweiterten Kenntnissen widerspricht, wurde in der Elektrotechnik die ursprünglich angenommene Stromrichtung aus praktischen Erwägungen beibehalten. Unter „Stromrichtung“ wird somit in Übereinstimmung mit dem Gebrauch in der Elektrotechnik und der Normung entsprechend die der Elektronenbewegung entgegengesetzte Stromrichtung verstanden, die auch als „technische Stromrichtung“ bezeichnet wird.
>>Weiterbildung Regenerative Energiequellen – Technik, Einsatz und Wirtschaftlichkeit<<